Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode TCM. Mit Hilfe von Akupunktur können krankmachende Faktoren ausgeleitet werden
Bei der Akupunktur setzt der Arzt bzw. TCM-Therapeut Nadeln an ausgewählten Akupunkturpunkten. Dadurch lässt sich die Lebensenergie Qi regulieren, die nach Vorstellung der TCM auf den Meridianen durch den Körper fliesst.
Zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen mittlerweile die heilsame Wirkung der Akupunktur bei verschiedensten Erkrankungen. Durch die leichte Verletzung, die der Nadeleinstich an bestimmten Punkten verursacht, wird der Körper zur Selbstheilung angeregt. Die Heilung findet dabei nicht nur an der Einstichstelle selbst statt, sondern greift regulierend in das gesamte Körpersystem ein.
Lesen Sie hier, was man unter Akupunktur versteht, wie sie in der Praxis Hwang angewendet wird und wie viele Behandlungen nötig sind bis Akupunktur hilft.
Was ist Akupunktur: der Akupunkteur stimuliert bestimmte Punkte auf der Körperoberfläche. Die Selbstheilungskräfte werden angeregt.
Wie wirkt Akupunktur: Akupunktur reguliert den Fluss der Lebensenergie Qi. Schmerzen werden gelindert und Blockaden gelöst. Weiters beeinflusst Akupunktur den Stoffwechsel im Gehirn und das Immunsystem.
Wann wirkt Akupunktur: Akupunktur kann bei einer Vielzahl an Erkrankungen helfen, auch bei Krankheiten, die als „unheilbar“ gelten wie chronische Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen.
Wie verläuft eine Akupunkturbehandlung – Nebenwirkungen und Kosten: Eine reguläre Akupunktursitzung dauert 40 Minuten. Der Ersttermin dauert meist länger als Folgesitzungen, weil sich unsere Therapeuten ausreichend Zeit nehmen Sie und Ihre Krankheitsgeschichte kennenzulernen. In manchen Fällen können leichte blaue Flecken um die Einstichstelle der Nadel entstehen. Diese vergehen nach wenigen Tagen. Die Leistungen der Praxis Hwang werden teilweise bis zu 100 Prozent von den Krankenkassen übernommen.
Bei der Akupunktur werden bestimmte Punkte auf der Oberfläche des Körpers stimuliert, um die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Die meisten Akupunkturpunkte sind auf den sogenannten Meridianen zu finden. Diese durchziehen nach Vorstellung der Traditionellen Chinesischen Medizin den Körper wie Leitbahnen oder Gefässe, in denen die Lebensenergie Qi fliesst.
Der TCM-Therapeut kann zur Reizung der Akupunkturpunkte aus verschiedenen Methoden wählen. Die häufigste und bekannteste Methode ist die Akupunktur mit Nadeln. Bei dieser Form der Akupunktur werden feine Nadeln in ausgewählte Punkte gestochen. Andere Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken sind Wärme (Moxibustion), Strom (Elektroakupunktur), Laserstrahlen (Laserakupunktur), Magnetfeld (Magnetfeldakupunktur), Stosswellen (Stosswellentherapie) oder durch Fingerdruck (Akupressur).
Die meisten Patienten empfinden die Behandlung mit Nadeln als wohltuend und entspannend. Schon nach der ersten Akupunktursitzung nehmen viele unserer Patienten eine deutliche Besserung ihrer Symptome wahr.
Nach Vorstellung der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) wirkt Akupunktur auf die Lebensenergie Qi, reguliert sie und löst Blockaden. Das Vorhandensein einer solchen Lebensenergie konnte bislang wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden.
Moderne Verfahren wie Kernspintomographie und zahlreiche Studien brachten bereits wesentliche Erkenntnisse zum Verständnis der Wirkweise von Akupunktur aus westlicher Sicht hervor. Der stimulierende Reiz der Nadeln beeinflusst demnach den Stoffwechsel im Gehirn. Es kommt zu einer vermehrten Ausschüttung schmerzlindernder und stimmungsaufhellender Substanzen wie Serotonin, körpereigenen Morphinen oder Endorphin. Die Akupunkturbehandlung wirkt ausserdem auf das Immunsystem, Hormonkreisläufe, das vegetative Nervensystem und die Muskelspannung.
Studien legen nahe, dass Akupunktur bei einer Reihe von Erkrankungen wirksam eingesetzt werden kann. Besonders effektiv zeigt sich die Wirkung von Akupunktur beim Lindern von Schmerzen aller Art sowie in der Behandlung von Autoimmunkrankheiten, die in der Schulmedizin als unheilbar gelten. Mit Hilfe von Akupunktur konnten unsere Therapeuten schon erstaunliche Erfolge erzielen. Bis zu 90 Prozent unserer Patienten erfahren eine deutliche Linderung ihrer Beschwerden. Oft bemerken sie bereits nach der ersten Behandlung eine Besserung.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte 2002 eine Indikationsliste für Akupunktur. Die WHO empfiehlt bei folgenden Erkrankungen (alphabetisch geordnet) eine Akupunkturbehandlung:
Einer Akupunkturbehandlung geht zunächst eine ausführliche Diagnose durch unsere TCM-Therapeuten voraus. Erweist sich ausgehend von der Diagnose die Akupunktur als bestmögliche Therapieform, findet im Anschluss die erste Akupunktursitzung statt.
Für die Akupunkturbehandlung nimmt der Patient auf einer Liege Platz. Der TCM-Therapeut verwendet bei der Akupunktur sehr feine, sterile Einmalnadeln. Die Nadeln sind zwischen 0,2 und 0,4 Millimeter dick, ein bis zehn Zentimeter lang und haben einen speziellen Schliff, der einen möglichst schmerzarmen Einstich ermöglicht. Den Einstich nehmen Patienten unterschiedlich wahr. Viele spüren einen leichten Stichschmerz und ausstrahlend vom Akupunkturpunkt ein dumpf elektrisches Gefühl. Häufig beschreiben Patienten auch eine Art Kribbeln oder ein leichtes Taubheitsgefühl. All diese Empfindungen sind vollkommen normal und zeigen den korrekten Sitz der Nadel an.
Herkömmliche Ärzte der Traditionellen Chinesischen Medizin verwenden häufig bis zu zwanzig Nadeln bei einer Sitzung. Unsere Therapeuten hingegen haben sich darauf spezialisiert möglichst wenige Nadeln (vier bis zehn) pro Patient einzusetzen. Die Wirkung der wenigen Nadeln ist dabei meist stärker als bei sehr vielen Nadeln. Wir stützen uns in unserem therapeutischen Ansatz auf die Konzepte der Koreanischen, Taiwanesischen und Japanischen Tradition der Akupunktur. Bei genereller Angst vor Nadeln können Varianten der Akupunktur, die gänzlich ohne Nadeln wirken, die Nadeltherapie ersetzen.
Der Therapeut entscheidet ausgehend von seiner Diagnose, ob er eher kurze oder lange Nadeln für die Behandlung einsetzt und wie tief er sie einführt. Wenn nötig, können die Nadeln auch zusätzlich stimuliert werden, indem der Therapeut die Nadel dreht oder unter Strom von einer niedrigen Frequenz setzt (Elektroakupunktur).
Die Anzahl der Akupunkturbehandlungen richtet sich nach dem Gesundheitszustand und der Erkrankung des Patienten. In der TCM-Praxis Hwang Haniwon können die meisten Beschwerdebilder bei zwei bis drei Sitzungen pro Woche innerhalb weniger Monate erfolgreich gelindert oder geheilt werden. Die durchschnittliche Dauer einer Behandlung beträgt 40 Minuten. Eine deutliche Verbesserung der Symptome macht sich häufig schon nach der ersten Behandlung bemerkbar.
Die Akupunktur kann auf eine Jahrtausende alte Geschichte zurückblicken. Neuere Grabfunde in China lassen vermuten, dass Nadeln als Therapiewerkzeuge bereits vor 5000 bis 6000 Jahren verwendet wurden. Seit dem Fund der über 5000 Jahre alten Gletschermumie Ötzi in den Ötztaler Alpen in Südtirol im Jahr 1991 wird China ausserdem nicht mehr als alleiniger Entstehungsort der Akupunktur angenommen. Der Mann aus dem Eis weist eine Gruppe an Tätowierungen auf, die in der Nähe klassischer Akupunkturpunkte liegen.
Der Begriff Akupunktur wurde vermutlich von Pekinger Jesuitenmönchen im 17. Jahrhundert geprägt und setzt sich aus den lateinischen Wörtern für acus = Nadel und punctura = Stich zusammen.
Das Wissen über die Akupunktur wurde lange Zeit als „Erfahrungswissen“ über die Jahrhunderte hinweg von Generation zu Generation weitergegeben und weiterentwickelt. Daneben bemühten sich verschiedene chinesische Historiker, vorhandenes Wissen aufzuzeichnen und medizinische Schriften zusammenzutragen. Bekanntestes Beispiel ist das über 2000 Jahre alte Werk „Innerer Klassiker des Gelben Kaisers“ von Hunagdi Neijing. Ab Ende des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchlebte die Akupunktur in China turbulente Zeiten. Die Mandschu-Dynastie versuchte China zu modernisieren und die Traditionelle Chinesische Medizin zurückzudrängen. Diese sollte zu Gunsten einer Verwestlichung des Gesundheitssystems weichen.
Mao Tse-tung schliesslich versuchte den Niedergang der traditionellen Medizin zu verhindern, indem er eine Vereinheitlichung der chinesischen Heilkunst forderte. Durch seine Standardisierung prägte Mao den Begriff der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Die strenge Systematisierung hatte jedoch zur Folge, dass wesentliche wichtige Anteile chinesischer Heilkunst und Wissen verloren gingen. Zahlreiche erfahrene Ärzte flohen vor der Kulturrevolution ins Ausland.Im Gegensatz zu China konnten in anderen Ländern wie Taiwan, Japan oder Korea auch ältere traditionelle medizinische Werke bewahrt und deren Ansätze weiterentwickelt werden. Unsere Therapeuten integrieren in ihren Behandlungsansatz auch Wissen und Methoden der traditionellen Heilkunst aus diesen Ländern.
Im heutigen China geniesst die Traditionelle Chinesische Medizin wieder hohes Ansehen. So gibt es auch eine universitäre Ausbildung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die TCM existiert in China heute neben der westlich ausgerichteten Schulmedizin.
Die Koreanische Medizin zählt zu den wichtigsten Strömungen der asiatischen Heilkunde. Die koreanische Halbinsel stand aufgrund ihrer geographischen Nähe im Laufe ihrer Geschichte immer wieder unter dem kulturellen und politischen Einfluss Chinas. Auch die Traditionelle Chinesische Medizin wurde nach Korea exportiert. Koreanische Ärzte entwickelten auf deren Grundlage in Kombination mit ihren eigenen Theorien neue Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin und begründeten die Koreanische Medizin. Einen hohen Bekanntheitsgrad der Koreanischen Medizin erlangte die von Tae-Woo Yoo entwickelte Koreanische Handakupunktur. In der Handakupunktur stellt die Hand eine Art Mikrosystem dar. Sie repräsentiert die gesamte anatomische Struktur des Körpers sowie alle Meridiane und Punkte aus der Körperakupunktur.
Nach der Akupunktur mit Nadeln verspüren Patienten oft eine leichte Müdigkeit. Bei geschwächten Personen oder Personen mit sehr niedrigem Blutdruck kann es zu einer kurzfristigen Blutdrucksenkung kommen. Solche Patienten werden von unseren erfahrenen Therapeuten nach der Behandlung gebeten, noch einige Zeit zu warten, bevor sie von der Liege aufstehen und die Ordination verlassen.Die Einstichstelle selbst kann in manchen Fällen leicht nachbluten. Seltener kann ein blauer Fleck entstehen, der sich aber nach wenigen Tagen wieder zurückbildet. Lokale Histaminausschüttung ruft an der Einstichstelle eine kurzzeitige Rötung der Haut hervor.
Die Schweiz ermöglicht es ihren Bürgern, selbständig zwischen einer klassisch schulmedizinischen oder komplementärmedizinischen Behandlung zu wählen. Daher werden auch unsere Therapien teilweise bis zu 100% von den Zusatzversicherungen übernommen.
Bitte erkundigen Sie sich vor einer Behandlung, ob Ihre Zusatzversicherung die Kosten übernimmt.
Therapeut Simon Stueve / ASCA und EMR Zertifizierung Nr. B838861 / EGK Therapeuten Nr. 34104
Auch wenn Sie über keine Zusatzversicherung verfügen, können Sie unsere Leistungen jederzeit in Anspruch nehmen. Wenn unsere Patienten die gesamten Kosten für eine Therapiesitzung selbst tragen müssen, vereinbaren wir gerne einen Preis, den Sie sich leisten können. Heilung ist für uns keine Frage des Geldes.
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