Das Hijama bzw. Hacamat ist eine Variante des Schröpfens aus dem orientalischen Kulturraum.
Es wird seit Jahrtausenden zur Behandlung verschiedenster Erkrankungen eingesetzt. Beim Hijama werden die Schröpfverfahren des Trockenen und Blutigen Schröpfens nacheinander angewandt. Beim traditionellen Hijama ist zudem der spirituelle Aspekt eine wesentliche Komponente der Behandlung.
Beim Hijama werden zumeist die Methode des Blutigen und des Trockenen Schröpfens miteinander kombiniert. Nach einer eingehenden Untersuchung bringt der Therapeut die Schröpfgläser auf geeignete Stellen auf der Haut an. Mittels eines Ventils wird ein Unterdruck in den Gläsern erzeugt. Die Haut wird dadurch angesaugt und wölbt sich in die Gläser hinein.
Für etwa 15 Minuten werden die Schröpfgläser so auf der Haut belassen. Anschliessend werden die vorbehandelten Zonen mit einem kleinen Messer leicht angeritzt und die Gläser ein weiteres Mal aufgesetzt. Beim erneuten Ansaugen der Gläser tritt altes, verklumptes Blut aus.
Durch das Bluten wird der Organismus entlastet, Schlacken und Giftstoffe werden ausgeschieden und Blockaden gelöst. Der Stoffwechsel und die Blutbildung werden angeregt und ein Erneuerungsprozess im ganzen Körper wird in Gang gesetzt. Viele Patienten fühlen sich nach der Behandlung kraftvoller und leichter. Die Blutergüsse, die nach dem Schröpfen zu sehen sind, verschwinden bereits nach wenigen Tagen.
Hijama eignet sich besonders zur Behandlung von Schmerzen im Bewegungsapparat. Daneben kann Schröpfen auch bei anderen Beschwerdebebildern wirksam eingesetzt werden, wie etwa bei