Stosswellentherapie

Die Stosswellentherapie ist eine effektive und nebenwirkungsfreie Behandlungsform zur Heilung von schmerzhaften, entzündlichen Veränderungen am Bewegungsapparat.

Die Stosswellentherapie eignet sich daher vor allem zur Therapie von Fersensporn, Tennisellenbogen oder Kalkschulter.

Stosswellen dringen dabei ins zelluläre Gewebe ein, lösen Verhärtungen, steigern die Durchblutung und beschleunigen Heilungsprozesse.

1. Was versteht man unter Stosswellentherapie?

Bei der Stosswellentherapie kommt ein spezielles Stosswellengerät zum Einsatz, das hochenergetische Druckwellen erzeugt. Diese Wellen bestehen aus sehr kurzen Ultraschallimpulsen, die sich mit einem stark pulsierenden Druck dreidimensional im Gewebe ausbreiten.  

Stosswellen werden bereits seit den 1980er Jahren erfolgreich in der Orthopädie zur Auflösung von Kalkablagerungen in Muskeln und Sehnen und Verhärtungen im Gewebe verwendet. In der Urologie werden Stosswellen zur Zertrümmerung von Urinsteinen angewendet.

In der modernen Schmerztherapie kommen Stosswellen zur Behandlung von Schmerzzonen im menschlichen Körper zum Einsatz. Vor etwas mehr als zehn Jahren entdeckte auch die Akupunktur die Stosswellentherapie für sich. Mit Stosswellen lassen sich auch gezielt einzelne Akupunkturpunkte stimulieren. 

2. Wie wirkt die Stosswellentherapie?

Die hochenergetischen Druckwellen stimulieren, vereinfacht gesagt, auf mechanische Art und Weise Zellen und Teile von Zellen. Die Durchblutung, der Stoffwechsel und die Neubildung von Blutgefässen werden angeregt. Gleichzeitig lassen sich Kalkablagerungen in den Zellen durch die Stosswellen “zertrümmern” und auflösen.  

Die Stosswellen unterstützen in Folge körpereigene Regenerationsprozesse. Entzündetes Gewebe wird abgebaut, abtransportiert und durch neues Gewebe ersetzt. Schmerzen im Bewegungsapparat lassen merkbar nach.  

Nebeneffekt Hautverschönerung 

Auch die Hautbeschaffenheit profitiert von den körpereigenen Regenerationsprozessen, die durch die Stosswellen angeregt werden. Das Hautbild lässt sich durch die Stosswellen sichtbar verbessern, weshalbt die Stosswellentherapie auch erfolgreich bei Cellulite angewendet werden kann. 

3. Wie verläuft eine Behandlung mit Stosswellen?

Während der Patient auf einer Liege Platz nimmt, führt der Therapeut einen speziellen Applikator, der mit dem Stosswellengerät verbunden ist, über die betroffene Körperstelle. Der Applikator überträgt die pulsierenden Druckwellen auf den Körper. Diese dringen etwa 2 bis 4 Zentimeter tief ins Gewebe ein und entfalten dort ihre positiven Effekte. Der Therapeut bewegt den Stosswellenkopf in mehreren Intervallen über ausgewählte Zonen.  

3.1. Was spürt man bei der Stosswellenakupunktur?

Die Stosswellenakupunktur verursacht keine Schmerzen und verläuft vollkommen nebenwirkungsfrei. Patienten spüren durch die Stosswellen einen leichten Druck auf das Gewebe einwirken oder nehmen ein leichtes Pochen wahr. 

3.2. Wie viele Behandlungen sind nötig?

Meist empfehlen sich drei bis fünf Behandlungen innerhalb eines kurzen Zeitraums.  

4. Anwendungsgebiete

Die Stosswellentherapie eignet sich besonders zur Behandlung von entzündlichen, schmerzhaften Veränderungen am Bewegungsapparat.  

Typische Anwendungsbereiche sind 

  • Einklemmungssyndrom der Schulter 
  • Fersensporn 
  • Golfer- und Tennisellenbogen 
  • Kalkschulter 
  • Muskelzerrungen 
  • Schmerzen im Sehnenansatz